Illustriertes Reisetagebuch
von Hans Weiß
Hans Weiß

Törn ´93

8.-15.5.93

Crew:

Dieter (Skipper)

Uli (Smutje)

Tom (Hilfssmutje, Bootsmann)

Papa (Finanzier, Wach und Schließ)

Wir sind nun in Martigues!
Wir sind ca. um 9:00 Uhr angekommen.
Es lief alles sehr gut. Auto ohne Probleme. Zuerst fuhr Dieter, dann Tom und dann wieder Dieter.
Das Schiff ist noch nicht da. Der Sebastian ist damit noch unterwegs. Wir sind dann über den Berg zum vorhergehenden Hafen gefahren. Wir haben sie aber nicht gesehen. Wahrscheinlich (je nachdem die kommen) werden wir in einem dieser kleinen Häfen heute abend (oder morgen) anlegen.
Das Wetter ist schön. Leicht trüb. Kaum ein Windchen. Mal sehn wie´s weitergeht.
Ich sitze jetzt ca. einen Steinwurf entfernt von meinem Hotel im Frühjahr: Hotel Venice. Die drei anderen sind rüber ins Städtchen gegangen. Sie holen Geld und Wasser. Und eine Telefonkarte (Ich muß doch Mama sagen, daß jetzt die Komposttonne abgeholt werden muß).

Martigues

Beim Entladen des Autos habe ich einen rasanten Sturzflug hingelegt. Blut ist geflossen. Lampenschirm war kaputt. Nach gewissen Einweisungen durch den Skipper sind wir dann noch rausgedieselt. Leider haben wir an diesem Tag keine Segel gesetzt. Sind dann bis nach Sausset les Pins gefahren (10 SM). Übernachtung war angenehm. Platz hat es im Hafen genügend gehabt. Es war Samstag. Die Besatzung (außer mir) hatte Landgang. Gingen auch. Ich bewachte das Schiff. Nach ausgiebigem Frühstück sind wir dann um 11:00 Uhr (Sonntag) ausgelaufen. Zunächst mit Diesel. Dann haben wir die Segel gesetzt (alle Tücher raufgehängt). Von hier nach Marseille sind es wieder 14 SM. Es ist zunächst wunderbar gelaufen. Die Bucht von Marseille haben wir direkt angelaufen. Vor der Hafeneinfahrt haben wir dann die Tücher heruntergenommen. Den Diesel angeworfen. Dann geschah´s! Ein dumpfer Schlag im Motorraum. Und es hat aus allen Ritzen geraucht. Schnell wie unser Skipper ist, hat er sofort nach dem Feuerlöscher geschrieen. Deckel geöffnet. Dann sind ganze Wolken rausgekommen. Weißer Rauch (lt. Uli = Öl). Ein Kabel hat gebrannt. Aber dank des Feuerlöschers war es schnell gelöscht. Dann die Frage wie geht´s weiter. Sollten wir uns abschleppen lassen? Der Skipper entschied: Wieder Segel setzen! Der Motor lief noch (nach Probeanlassung) aber aus einer Leitung spritzte ein stricknadeldicker Ölstrahl. Was war die Ursache? Uli hat dann die Ölleitung abgeklemmt (zusammengepfetzt). Dann kam das Öl nur noch tröpfchenweise. Wir sind dann nach vielem Kreuzen unter Segel in den Hafen eingefahren. Auf den letzten Metern haben wir dann wieder den Diesel angeworfen und sind dann gleich nach der Hafeneinfahrt direkt zur Hafencapitanerie gefahren. Hier haben wir angelegt. Dies ist auch jetzt noch unser Platz.

Mutter der Bahnhöfe in Marseille

Nachteil: es hat häufig (Bug-) Wellen von den Vorbeifahrenden. Aber wir liegen nicht mittendrin zwischen anderen Booten. Am selben Steg gegenüber liegt ein Zweimaster. Französische Familie mit Kindern. Die sind am Sonntagabend gekommen. Jetzt sind sie weg. Der Steg gehört jetzt Praktisch uns allein! Außer ein paar Polizeibooten. Der Steg wird am Abend abgeschlossen, aber die Kapitänerei ist rund um die Uhr besetzt. Man muß dann eben beim Capitan läuten. Ich mußte noch nicht läuten. Ich habe abends immer Wachdienst, während die Jugend ausgeht. Ich lasse mich vielleicht doch noch anstellen bei der Wach- und Schließ- Gesellschaft! Habe aber gestern (Sonntag) Abend einen der schönsten Abende meines Lebens verbracht! Der Hafen war ganz ruhig, das Wasser fast spiegelglatt, die Festung gegenüber (wie jetzt) angestrahlt. Dann habe ich mir Uli´s Kerzenlicht angezündet und die "kleine Nachtmusik" von Mozart angehört.
Vieux Port MarseilleWar Spitze!!!
Man wird eben doch älter! Ich hab noch gesessen als die Crew vom Landgang zurückkam.
Heute (Montag) haben sie bis in den frühen Nachmittag hinein am Motor rumgebästelt.Unter Einsatz von ölverschmierten Händen und Hemden läuft der Motor nun wieder. Es war offenbar ein Kurzschluß, der die Ölleitung verschmoren ließ. Es sieht so aus als ob es das war.
Hoffentlich!
Am Nachmittag kam dann ein so starker Wind auf, daß ich froh war, daß wir nicht draußen waren. Dieser Wind (3-5 Bft) hält jetzt noch an. Vom Land zum Meer. Wir wollen morgen früh früh (!) losfahren. Mal sehn, was früh ist. Am Vormittag ist es meist nicht so windig.
Ich war heute zweimal in der Stadt. Zum Einkaufen und am Nachmittag zum Bummeln. Dieser Hafen (weiter bin ich nicht gekommen) hat Flair! Er ist natürlich auch einer der ältesten Häfen der Welt! Buntes Leben. Alle Sorten Mensch! Schwarz und Weiß, Arm und Reich. Gaukler, Dirnen, Millionäre, Haschbrüder und Clochards; aber auch mittelmäßiges Volk wie wir.
Dieser Hafen war während der deutschen Herrschaft im 2. Weltkrieg nie besetzt. Wenn man das Drumrum anguckt, dann kann man das verstehen!
Ich sitze jetzt noch draußen. Die Festung ist wie gestern abend beleuchtet, allerdings ist es nicht so ruhig wie gestern. Der Sturm hat noch nicht nachgelassen. Hoffentlich hört er bis morgen früh auf.
Ich versuche auf dem schwankenden Schiff zu schreiben. Es geht schlecht. Wir sind jetzt zwischen Inseln ca. 5 SM vor den Calanques. Da werden wir nachher reinfahren. Wind gut. Wellen mäßig.
Höre jetzt auf zu schreiben.
Es war doch zu schaukelig. Aber nebenstehende Skizzen habe ich doch trotz Schaukelei hingekriegt.
Nachtrag: Wir sind um 8:15 Uhr tatsächlich weggekommen. Der Wind war gut. Zunächst Richtung Frioul, dann nach Südosten an einer Festung vorbei. Zwei Untiefen, durch Bojen gekennzeichnet. Dann fuhren wir direkt auf eine Insel zu (Ziegeninsel). Alle diesen kleinen Inseln sind unbewohnt. Sie sind zwischen wenigen Ar und mehreren Hektar groß.
Das Wetter war herrlich. Der Wind drehte sich zu unseren Gunsten. Wir mußten nur wenige Schläge machen. Wir fuhren dann zwischen einer Insel und dem Festland durch. Dann kamen wir an die erste Steilküste. Entfernung zum Land nur wenige hundert Meter. Es gab immer wieder imposante Ausblicke. Nach der zweiten Steilküste kamen dann die Calanques (Wenn nicht Steilküste heißt das noch immer Felsenküste).

Zunächst mal ein bischen Geographie.

Das ist (ungefähr) die Küste zwischen Marseille und Nizza.
Unsere Fahrt zeichne ich zuhause farbig ein.
1. Tag
Martigues - Sausset
10 SM = 18 km

2. Tag
Sausset - Marseille
14 SM

3. Tag
Zwangspause in Marseille
 

4. Tag
Marseille - Cassis
20 SM = 36 km
Dazwischen die Calanques.
Das sind tiefe Landeinschnitte. Ähnlich wie Fjorde. Landschaftlich wunderschön! Wir waren in zwei drin. Die eine lag voller Boote, sodaß kaum Platz zum Wenden war. Wäre auch schön, aber bitte dann ohne Boote! Dann sind wir (natürlich gedieselt) zurückgefahren und fuhren in die erste rein. Kein Schiff. Nur Wanderer, Badende und an den Steilwänden Kletterer.
Die Crew (außer Wach- und Schließ) hat gebadet. Das Wasser hatte 18°C. Es war offenbar kalt beim Reingehen (dem Geschrei nach zu urteilen) aber die haben sich daran gewöhnt. Sie sind dann länger im Wasser geblieben als ich zunächst geglaubt habe. Wir hatten den Anker runtergelassen. Es war ca. 10 Meter tief (lt. Leine und Uli). Ich habe zu malen versucht.
Siehe nebenstehend. (Oder sieh´besser nicht!)

Wir liegen also jetzt (im wahrsten Sinne des Wortes) im Hafen von Cassis. Der Hafen (das Häfele) ist stinkgemütlich. Wir liegen bei einem Nautik-Club. Zwar exclusiv teuer, aber dafür auch Exclusiv!
Vorne kommt gerade wieder der Hubschrauber. Der ist heute mittag in die Schlucht reingeflogen. Ist bestimmt schön. Wahrscheinlich aber auch schön gefährlich. Es wechseln vermutlich die Böen vom Meer mit Windstille und Kaminströmungen. Ich habe geduscht. Alles blitzsauber.
Die Smutjes (Smutje und Hilfssmutje) haben eingekauft. Als ich vom Duschen zurückkam war kein Mensch an Deck. Da habe ich gedacht:"Aha!" Ich hatte recht gedacht. Offenbar hat´s ihnen gut geschmeckt. Für mich blieb nur ein Rest stinkiger Ziegenkäse
Nun ist es mitlerweile 20:45 Uhr. Die Crew ist - nach einem "Gelage" auf dem Quai - ausgegangen. (Außer Wach- und Schließ!) Ich habe mal wieder meine obligatorische Aufgabe. Hab mich schon soooo daran gewöhnt! Ich werde jetzt zeichnen, schreiben oder lesen. Bis es Nacht wird. Dann zünde ich mir wieder mein Kerzenlicht an (Uli´s Sturmkerze), höre Mozart und guck mir das Leben und Treiben in und am Hafen an. Die Plätze sind alle belegt. Steht ja auch schon im Meerführer (Nur wenige freie Plätze). Wie wird das erst in der Hauptsaison sein? Und was machen die, die keinen Platz mehr bekommen?
Jetzt brennen überall schon die Lichter. Es wird langsam dunkel. Hoffentlich kommen diese Brüder noch, solange Mama noch auf ist. Ich will ja telefonieren.

5. Tag
Sie sind nicht gekommen. Ich habe am Hafen eine Telefonzelle gefunden. Mama war noch auf. Sie hat erzählt, daß Dieter´s Auto in Mannheim aufgebrochen wurde. Bin dann um 11:00 Uhr in die Koje. Sie kamen später.
Heute morgen war ich natürlich zuerst wach. Hab dann Baguettes gekauft. Bin dann vor dem Frühstück nochmals in die Stadt gegangen. In die Pharmacie wegen meiner Verletzung am Bein. Zum Frühstück hat es Schinken-Eier gegeben. War sehr gut. Wir sind dann trotzdem erst um 10:30 Uhr weggekommen. Unter Land (steile Felsenküste) war fast flaute. Wir haben dann ein bischen mit dem Diesel nachgeholfen. Jetzt sind wir in der offenen Strecke zwischen La Ciotat und Ile des Embiez. Hinter dem Berg im Vordergrund, auf den wir zufahren, ist schon Toulon.
Man beachte, daß ich dies jetzt auch während der Fahrt schreibe. Es hat nun ganz leichte Wellen. Wir fahren mit raumem Wind. D.h. der Wind weht vom Meer zum Land. Windstärke ca. 2. 3-4 Knoten Fahrt. Wir sind bis jetzt ca. 7 SM gefahren. Uli steuert.
Das Wetter ist sehr schön. Bei uns nur dünne Dunstwolken. Über dem Land Kumulus-Wolken. Dort ist ein (oder mehrere) Gewitter. Den Donner hört man hier draußen. Entfernung zum Land je nachdem 1-3 SM. Es ist jetzt ca. 14:00 Uhr. Auf der Insel wo wir übernachten wollen sieht man jetzt schon Einzelheiten. Entfernung noch ca. 7-8 SM. Nachdem wir mit 3,5 Knoten fahren sind wir, wenn der Wind so bleibt, in ca. 2 Stunden dort.
16:30 Uhr. Wir wären dort gewesen! Aber wir haben umdisponiert. Wir fahren einen Hafen weiter. Kurz vor die Hafeneinfahrt von Toulon. Es sind jetzt nochmal 12 SM. Aber wir sind ja wegen des Segelns hier runter und nicht wegen der Häfen. Lt. Uli fahren wir jetzt genau Ost-Südost. Um das erste Kap sind wir rum.
Vor uns liegt nun noch unser südlichster Punkt. Genauer der südlichste Punkt der ganzen Cote d´Azur. Also südlich von Toulon. Nach meiner Schätzung noch ca. 3 SM. Uli: 3 SM, Dieter 2: SM, Tom: schläft auf dem Affenfelsen.

Die Fahrt zog sich. Es war viel weiter als ich es mir vorgestellt habe. Es kamen noch viele "Kap´s". Irgendwann, als wir praktisch schon Toulon sahen, begannen wir zu rechnen. Wir mußten noch um die ganze Militär-Insel rum. Außerdem gab es lt. Karte viele militärische Sperrgebiete (von denen wir allerdings dann recht wenige merkten). Wir fuhren hinter einem Einheimischen her. Der hatte keine Probleme - wir auch nicht.
Wir sind dann kurz nach 19:30 Uhr in unserem vorgesehenen Hafen eingelaufen. Der Hafenkapitän hatte bereits Feierabend. Wir legten dann bei der Ankunft an. Dieter und Uli sind noch ausgegangen. Tom hat seine (Schweiß-) Füße gekühlt. Und ich habe wie immer gewacht und geschlossen.
Meine Kajüte, durch die Uli normalerweise durchgehen müßte kann ich ruhig abschließen, denn dieser Gauner geht immer durch den Lieferanteneingang (seine Luke) rein. Mir ist jetzt noch nicht klar warum!?!
 
Uli am Steuer
Dieter beim Studium
 
 
Tom auf dem Affenfelsen
Ich an der Feder
 

 
Die Möve
Das ist unsere"Kippenentsorgungsanlage"

Wir sind heute von Toulon nach Protokoll oder so ähnlich (richtig Porquerolles) gefahren. Es waren wieder ca. 15 SM. Das Wetter und der Wind waren sehr gut. Wir sind mit einer Segelstellung durchgefahren. Teils raumer Wind, teils Vorwind.
Zeitweise sogar im Schmetterlingstil. Das hat mit Schwimmen nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um die Segelstellung. Das wiederum hat auch mit nichts anderem zu tun.
Wir hatten am Nachmittag soviel Zeit, daß wir noch eine Badepause in einer wunderschönen Bucht einlegten. Die Besatzung (außer mir) ist ins Aqua gesprungen. Ich wollte dem nicht nachstehen und habe dann ein Aqua-rell gemalt. Auch daran sieht man - man wird eben älter.

Wir haben einen schönen Liegeplatz. Das Inselchen und das Hafenstädtchen sind zuckersüß. Am Nachmittag waren noch viele Tagesausflügler hier. Die sind jetzt alle wieder auf´s Festland zurück. Jetzt ist es ruhig hier! Stinkgemütlich. Hier müßte man mal Urlaub machen. Aber ich glaube es ist sehr teuer hier. Es sieht richtig südländisch aus, mit Palmen und so, und überhaupt.
Leider ist morgen schon der letzte Tag.

Nachzutragen wäre noch folgendes:
Unser Boot hebt sich wohltuend von den üblichen Plastikbooten ab. Es ist schon fast ein Oldtimer. Den meisten Leuten fällt offenbar nichts anderes ein. Es ist eben chick ein modernes Boot zu fahren. Manchmal habe ich jedoch den Eindruck, daß es fast schon wieder chick ist etwas besonderes zu fahren.
Gestern haben wir wieder Komplimente bekommen: Eine (hübsche!) junge französische Frau, die uns draußen begegnet ist, hat uns zugerufen:"Jolie Bateau!" Und ein Mann kam gestern abend zu uns her und sagte:"Wir abben Ihnen draußen eute geseen; Sie abben eine scheene Bott!"

Jetzt (7:45 Uhr) ist das erste Linienschiff vom Festland gekommen. Und damit schon viele Touristen. Es ist schon nicht mehr so ruhig wie gestern abend und heute morgen.

Dann wäre noch nachzutragen wie Tom angeschissen wurde:
An den ersten beiden Tagen von unserem Skipper, der ihm deutlich machte dies sei nun mal keine Kreuzfahrt. Und dann gestern abend: Wir standen alle an Deck...... Plötzlich zuckte Tom zusammen, so als ob ihn ein Schlag getroffen hätte. Er rührte sich nicht mehr. Stand da - erstarrt. Das erste was er sagte war: "a des noch!!!!!!"
... Eine Möve hatte ihm in´s Genick geschissen! Er hat dann mit dem Schlauch am Quai alles wieder runtergewaschen.
Wir haben herzhaft gelacht!

Nordostspitze der Insel Protokoll

Ile de Port-Cros
Nachzutragen wäre noch, daß uns auf den letzten Seemeilen noch das Großfall gerissen ist. Wir sind dann mit Genua weitergefahren. Es war ziemlich starker Wind. Im Hafen mußte dann ein Mann rauf:
Dieter: ich nicht!
Uli: zu schwer
Ich: zu alt:

Tom: was bleibt noch übrig?
Er ging (wurde gezogen) rauf!
Meisterleistung!
Erster Satz nach der Niederkunft: "Des glaabt mir mein Vadder ned!"

 

Nun erwartet Dieter drei Damen mit denen er die selbe Strecke zurückfährt, die wir bis jetzt gefahren sind.
Schon seid Tagen wird gelästert:
Hahn im Korb!
Hahn mit drei Hennen!
Wenn der Hahn kräht....

Trotzdem wünschen wir ihm viel Freude. (Vielleicht wird der Kapitän gar zum Smutje degradiert)

Und so stellen wir uns die Rückfahrt des Hahnes mit den Hennen vor (!)
 
 











- Ende -